10. Überraschende Ansichten
Kaum war Karsten mit Torsten zusammen bei seiner Oma angekommen, sprach er hastig fast sprudelnd. „Oma, ich weiß nicht, was du als Abendessen geplant hast. Aber ich brauch was Energiereiches. Ich bin nämlich viel zu mager. Ich weiß, dass das Fleisch heute so mager ist, aber ich möchte es gerne mit dickem Fettrand und fettdurchzogen. Und bitte mach nicht einfach Salzkartoffeln, sondern mindestens Bratkartoffeln. Noch lieber wären mir Pommes, aber ich weiß, dass du nicht so auf modernes Zeug stehst. Ich habe heute so viel fetttriefendes Frittiertes gegessen auf der Kirmes und das war soooo lecker. Am liebsten hätte ich eine Fritteuse. Ich bin so ja so mager und muss dringend herausgefüttert werden. Ich glaube, ich brauche eine Spezialdiät.“ Oma Lehmann klappte die Kinnlade herunter: „Ja Ju Ju Junge, ich ha habe noch ein Kilo Räucherspeck, den kann ich in Scheiben geschnitten anbraten. Gut gewürzt und Spiegelei dazu müsste es gehen.“ „Ja du bist wirklich schmal und spindeldürr.“ Meldete sich jetzt Torsten. „Deine Beine sind wie Streichhölzer. Schau dir mal Meine an! Meine Oberschenkel reiben beim Gehen aneinander. Wenn ich noch weiterfuttere muss ich bald watscheln um mich fortzubewegen.“ Er stellte ein Bein auf einen Küchenstuhl. „Hier schau mal was für stramme Waden und hier sieh nur was für plumpe pralle Oberschenkel ich habe. Sind sie nicht ordentlich feistgefüttert?“ Oma Lehmann fielen vor Staunen fast die Augen aus dem Kopf. „Hier fühl mal!“ Forderte Torsten Karsten auf. Erst legte dieser zögerlich seine Hände auf Karstens Schenkel, dann rieb er sie und schließlich walkte er das üppige Fleisch.
Sie zogen sich ins Wohnzimmer zurück. Dort fütterte Torsten den Exschwimmer mit Pralinen. Torsten zog diesem sein Hemd hoch und seufzte theatralisch „Zu mager.“ Obwohl dieser schon wieder ein prallgefüttertes Bäuchlein hatte. Vom vielen Essen, aber vielleicht nicht nur davon, gerundet. Torsten zog jetzt selbst sein Shirt hoch: „Schau mal, so sieht ein schöner Speckwanst aus.“ Er klopfte sich mit der einen Hand auf den Bauch, so dass dieser wabbelte. Der lag, so wie Torsten saß, auf seinen Schenkeln auf. „Ach könnte ich auch nur so einen dicken Wanst!“ Dachte sich plötzlich Karsten. „Aber ich bin ja so dürr, ich wäre so froh wenn meiner nicht flach wäre sobald er leer ist. Ich muss dafür sorgen, dass er immer bis zum Anschlag vollgestopft ist. So kann ich wenigstens einen runden Bauch simulieren. Karsten befingerte jetzt lustvoll Torstens Abdomen, während dieser Karsten eine Praline nach der anderen in den Mund schob. So verschwanden zwei weitere Schachteln bis zum Abendessen in Karstens Leib – 800 Gramm oder 4000kcal.
Karstens Oma hatte 1Kilo Speck gut gewürzt in Scheiben glasig und an manchen Stellen leicht knusprig braun gebraten - mit einer Handvoll Spiegeleier. Dazu gab es eine riesige Schüssel mit in Majonäse ertränkten Nudelsalat. Sie schaute entschuldigend zu Torsten, dass sie nur Nudelsalat für ihn hatte, da der ganze Speck für ihren Enkel gedacht war. Torsten machte Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Dann zeigte er hinter seines Kumpels vorgebeugten Rücken auf ihn, führte sich imaginär einen Löffel zum Mund und blies die Wangen auf. Anschließend deutete er einen dicken Halbkreis über seinen Wanst an. Karstens Oma nickte zustimmend. Sie verstanden sich. Torsten rechnete nach auf dem Nachhauseweg. Karsten musste heute mindesten vier Kilo und 16.000kcal konsumiert haben.
Karsten bekam jetzt immer jeden Morgen eine
Fässchen Griebenschmalz hingestellt und ein paar Semmeln zum dippen. Es gab
jetzt auch ganz viel Schweinebauch und Schweinespeck. Dazu hatte sie mit dem
Schlachter im Dorf geredet, der froh war, dass jemand ihm das fetteste Fleisch
abnahm. Er hatte ihr auch ein paar besonders fette Würste empfohlen. Gemüse
kochte sie nur noch mit viel Schmalz. Am dritten Tag hatte sie sich eine
Fritteuse zugelegt und ausprobiert, wie man Gemüse frittiert. Und siehe da
Karsten fand Frittierfett, das mehrfach benutzt war genauso lecker wie
Bratenfett. Sie probierte überhaupt viel neues aus: Und schau an Altbiertaschen
schmecken genauso gut, wenn man sie mit purem Speck füllt statt mit Fleisch.
Karsten löffelte jetzt zwischendurch beim Fernsehen oder wenn er mit Karsten
zusammen war ein Glas Nutella oder Erdnussbutter aus. Torten gab es jetzt meist
nur mit viel Buttercreme, ansonsten wurde Kuchen mit viel Schlagsahne ertränkt,
genauso das immer gezuckerte Obst. Natürlich brauchte Karsten um diese
Ernährung durchzustehen Magenbitter und zwar viel. So trank er gut einen halben
Liter über den Tag verteilt davon.
*****
Fortsetzung folgt.
I love this story, I'm looking forward to the next part !
AntwortenLöschenAnd will you make an English version of these stories ? Because, currently, I should use a translator to understand the story and sometimes, it makes weird translations ; but, I still understand the major part of the story.
And, if you make an English version, I'll make the French version for sure.
I am not even remotely capable of translating such a story into English.
AntwortenLöschenFair enough, I understand. I'll try to see what could I do with translators and dictionaries.
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