Meine Mutter hatte schon angerufen bevor wir unseren Sohn abholten und faselte was von: Sie wollte doch nur, dass er kein Hungerhacken ist und etwas schiefgegangen.
Wir sahen dann die Bescherung. Sie hatte versucht ihn mit gehaltvollen Speisen in übergroßen Portionen aufzupäppeln. Früher mussten die Jungs immer hart anpacken und wenn sie viel aßen blieben sie nicht Schlaksig sondern bekamen Muskel und vielleicht eine Schicht Speck obendrauf. Aber ihr Enkel saß ja die Ferien nur im Sessel.
„Ach mich stört das Bäuchlein nicht, ich mag es sogar. Jetzt bin ich nicht mehr dürr.“ „Junge du bist dürr mit einem großen weichen Ball vorne dran. Das nennt man skinnyfat.“
Unser Filius brauchte jetzt die doppelte Portion. Ich versuchte besonders kalorienarm zu kochen, damit er nicht weiter zunehme. Aber er besorgte sich „richtiges Essen“, wie er es nannte. Bei einem 17-Jährigen kann man das nicht unterbinden.
Ein Jahr später:
Na bitte geht doch! Die Proportionen stimmen wieder. Statt skinnyfat ist er jetzt einfach nur fett!
One year later:
There ya go! The proportions are right again. Instead of skinnyfat he is now just fat!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen