Er hätte sich lieber nicht auf den untersten Rand des antiken Tempels setzen sollen. Kurz darauf machte es wusch und der Stein versank zusammen mit dem überraschten Burschen im Boden. Wenige Sekunden später tauchte der Stein ohne eine Spur von dem Mann wieder auf. Einheimische berichteten mir, dass dies häufiger mit fülligen Touristen passiert. Und der Mann war, wie man auf meinem Foto sieht, ziemlich pummelig. Man sagte mir, wenn mir mein Leben lieb ist, solle ich keine Fragen stellen. Ich meinte nur: „Schade, man hätte den Mann nur etwas füttern sollen.“
In der Nacht hatten maskierte Menschen mein Bett umstellt, als ich aufwachte. Ich befürchtete, dass ich zu viel gesehen hatte und nun mein letztes Stündlein geschlagen habe. Aber sie bedeuteten mir leise zu sein und mitzukommen. Sie führten mich zum Tempel. Wie auf magische Weise öffnete sich dieser und im Inneren saß der junge Mann gefesselt in einem Käfig und wurde gegen seinen Willen mit kalorienreichen Speisen gestopft. Andere Männer – längst zu Schmalzbergen geworden, ließen sich bereitwillig mästen. Mir wurde gesagt all die Männer hier seien die Auserwählten, durch deren Münder man den Göttern opfern könne. Irgendwann wird auch der Neuzugang sich mit seinem Schicksal abfinden und es genießen.
He would have been better off not sitting on the lowest edge of the ancient temple. Shortly afterwards, the stone sank into the ground together with the surprised man. A few seconds later, the stone reappeared without a trace of the man. Locals told me that this happens more often with portly tourists. And the man, as you can see from my photo, was quite chubby. I was told that if I wanted to keep my life, I shouldn't ask any questions. I just said: “Too bad, they should have just fed the man a bit.”
When I woke up that night, masked people had surrounded my bed. I feared that I had seen too much and that my last hour had come. But they told me to be quiet and come with them. They led me to the temple. As if by magic, it opened and inside the young man sat tied up in a cage and was stuffed with high-calorie food against his will. Other men - long since turned into mountains of lard - willingly allowed themselves to be fattened up. I was told that all the men here were the chosen ones, through whose mouths one could sacrifice to the gods. At some point, the newcomer will also come to terms with his fate and enjoy it.